Geld verdienen? Völlig überbewertet? Oder wie finanziert sich WhatsApp?
Warum 3 Minuten telefonieren, wenn man es auch 8 Stunden per WhatsApp schreiben kann? Das kann man oft bei Facebook und Co. lesen. Aber was ist dran an dem SMS Ersatz? Pro Tag werden mit der App ca. 18 Milliarden Nachrichten verschickt. Zum Vergleich, in Deutschland sind es 2013 um die 168 Millionen SMS am Tag.
WhatsApp ist der erfolgreichste Nachrichtendienst für IPhone, Android, Windows Phone, Blackberry, Nokia Symbian und Nokia S40. Aber wer finanziert das eigentlich alles?
Profitabel ist das Unternehmen auf jeden Fall noch nicht, sagt Mitbegründer Jan Koum. Man sei immernoch ein Start-up, und da geht es erst einmal um die breite Nutzerbasis. Das Geldverdienen hat noch bis 2016 oder 2018 Zeit. Breite Nutzerbasis? Das Ziel der Gründer ist einfach definiert „…auf jedem Smartphone auf der Welt zu sein“. Bei 430 Millionen aktiven Nutzern, wovon allein 30 Millionen aus Deutschland kommen, scheint das nicht unrealistisch. Zumal es Ende 2013 in Deutschland schätzungsweise 37 Millionen Smartphone-Nutzer gegeben haben soll.
Aber wer soll das bezahlen? Werbung? Verkaufte Nutzerdaten? Die NSA? Anfangs versucht man sich über den Kaufpreis der App zu finanzieren. Mittlerweile fällt nach dem ersten Jahr eine Abo-Gebühr von 89 Cent an. Dafür kann man immerhin auch knapp 5 SMS schreiben… also keine Relation. Aber ob das ausreich?
Jan Koum betont aber sehr deutlich, dass mit der App keine Informationen über den Nutzer gesammelt werden und man so wenig wie möglich über den User wissen will. Was für die User in Zeiten der lauschenden Wände nicht ganz unwichtig sein dürfte.
Und nachdem man weder die Daten verkauft, noch Werbung, Games oder sonstigen Unrat in der App haben will, bleibt die Frage? Wo wir der Abo Preis hingehen? Was seid ihr bereit zu zahlen für 1 Jahr WhatsApp?
Quelle: Süddeutsche.de
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