12 Minuten Mutanfall beim HSE24 Talkmaster Treffen
„Ich bin pleite“ Das war der Einstieg meiner heutigen Rede der Talkmaster Runde bei HSE24. Nachdem ich beim letzten Mal nicht den Mut fand, die Bühne zu betreten, hab ich unserem Alex ein Versprechen gegeben. „Beim nächsten Mal erzähle ich was!“ Der Druck war da und groß. Aber nachdem auch meine bessere Hälfte meinen Blog liest, hat sie mich fleißig mit Themen und Vortragswünschen ins Kreuzverhör genommen. Somit war ich bestens vorbereitet und heute war es soweit!
Gleich zum Einstieg in den Abend hab ich den Eröffnungswitz zum Besten geben dürfen. Der kam schon mal gut an! Zum Aufwärmen schnappte sich Andi ein Spontan Thema. Seine Wahl fiel auf „Schwimmwindeln“. Andi erklärte uns sehr gut, warum es besser ist, eine blaue und eine rote Schwimmwindel für die Kids mit ins Schwimmbad zu nehmen. Anschließend nahm uns Ulrike mit nach Mallarco zum „Deep Water Soloing“. Du kennst das nicht? Keine Panik, so ging es mir auch. Aber Ulrike brachte mit der Laterne der Wortgewandtheit ganz schnell Licht ins Dunkel. Als Dritte im Bunde berichtete uns Leo, warum es gar nicht so einfach ist, wenn man mit 4 Jahren von Österreich nach München kommt und an der Europawahl teilnehmen möchte.
Dann war es soweit. Ein schwarzer Bildschirm war die Eröffnung meines Vortrages. Ich atmete tief durch. Der Einstiegs Applaus regnete auf mich, während ich lächelnd die 3 Sekunden Pause abwartete. Immer schön an die Lidl Tüten von Christian denkend („Man kann die Hände auch anders als 90 Grad zum Körper halten mit 2 imaginären schweren Lidl tüten zeigen die Arme nach unten“).
„Ich bin pleite“ war mein erster Satz. Synchrom mit dem Klick auf den Presenter um den schwarzen Bildschirm mit monochromen Leben zu füllen.
Die kommenden 12 Minuten hatte ich gestern mehrmals verprobt. Ich hielt mich an die 3 Säulen von Florian Mücks Buch Der einfache Weg zum begeisternden Vortrag. Für meine Zuhörer gab es 9 minimalistische und doch starke Folien.
Mit einer Brise Selbstironie und einer wahren Geschichte aus meinem Leben hab ich es geschafft, über meinen eigenen Schatten zu springen und sicher vor 9 neugierigen Zuhörern zu landen. Und dabei jegliche Ähms schön in der Tasche zu lassen.
An der verbalen Regenrinne entlang rutschend schloß ich meinen Vortrag mit dem Gleichen gedanklichen Bild, wie ich ihn gestartet habe. Erleichert beendete ich den letzten Satz und erfreute mich am folgenden Applaus. Ganz ohne Bühnenflucht. Bis zum letzten Geräusch zweier aneinander schlagender Hände.
Gespannt sammelte ich alle Blütenblätter meiner Feedbackblume ein, die mir überreicht wurden. Natürlich stand schon auf den ersten beiden, dass ich etwas viel auf der Bühne unterwegs war. Gut für den Schrittzähler, nicht so gut für den Fokus und die Aufmerksamkeit. Feedback ist zum Lernen da. Somit kann ich es beim nächsten Mal noch besser machen. Ich habe jede Menge positive Rückmeldung bekommen. Welch wunderbarer Abschluss für einen langen Tag.
12 Minuten Mutanfall, auf die ich sehr gerne wieder zurückkomme.
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